Unsere Wälder
Lebensräume vor der Abholzung
Die großen Wälder gehören zu den letzten Gebieten unserer Erde, in denen sich Tiere und Pflanzen noch weitgehend ungestört entwickeln können. Sie sind neben den Meeren die artenreichsten Lebensräume der Welt. Große Regenwälder im Süden und Sibirische Nadelwälder im Norden sind Schatzkammern der Artenvielfalt. Sie binden riesige Mengen CO2 und produzieren wichtigen Sauerstoff. Die Wälder sind damit unsere Verbündeten im Kampf gegen die Klima- und die Artenkrise.
Trotzdem sind unsere Wälder in akuter Gefahr. Um den Anbau von Lebens- und Futtermitteln voranzutreiben, werden täglich Bäume gerodet. Ohne Rücksicht auf ökologische und soziale Folgen für Tiere und Menschen vor Ort und global.
Greenpeace setzt sich auf der ganzen Welt für den Schutz der Wälder ein. Wir fordern starke Gesetze, die auch die Lieferketten in den Blick nehmen. In unseren Läden sollen keine Produkte mehr stehen, deren Herstellung zur Wald - und Naturzerstörung beiträgt!
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geht Wald in der Größe eines Fußballfelds verloren.
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Bis heute ist schon ein Drittel der Wälder zerstört.
31 Prozent
der ausbrechenden Infektionskrankheiten hängen mit Landnutzungsänderungen zusammen.
Rettet die letzten 20 Jaguare!
Die letzten 20 Jaguare des Gran Chacos in Argentiniens kämpfen ums Überleben! Die Trockenwälder des Gran Chaco werden für Rinderweiden und Gensoja für Tierfutter brutal abgeholzt. Täglich wird der bereits knappe Lebensraum der Jaguare weiter zerstört. Und jetzt will die EU auch noch den EU-Mercosur-Handelspakt durchsetzen und damit die Nachfrage nach Fleisch erhöhen. Werden die Rinderweiden aber ausgeweitet, können die Jaguare nicht überleben. Die Tiere brauchen dringend unsere Hilfe!
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So schützen Sie mit uns die Wälder
Häufig gestellte Fragen
Die Gebiete des Regenwalds müssen unter starken Schutz gestellt werden. Illegale Rodungen müssen verfolgt und bestraft werden. Dazu braucht es allerdings politischen Willen, der in vielen Ländern leider fehlt. In Österreich und Europa müssen wir unsere Lieferketten unter die Lupe nehmen. Es dürfen keine Produkte mehr in unsere Supermärkte gelangen, deren Produktion Regenwald zerstört.
Der Schutz des Regenwalds kann schon im Supermarkt beginnen. Vor allem für den Anbau von Palmöl und Soja-Futtermitteln wird sehr viel Regenwald gerodet. Es lohnt sich daher, palmölfreie Produkte zu kaufen und auf Fleisch zu verzichten. Auch bei Kaffee und Kakao sollte darauf geachtet werden, dass für die Produktion kein Regenwald gerodet wurde.
Eine Spende an Greenpeace unterstützt unseren Kampf gegen die Rodung des Regenwalds. Wir setzen uns für einen starken Schutz des Regenwalds ein.
Ja, auch für Sojamilch und Tofu wird Soja angebaut. Allerdings in viel geringerem Ausmaß als für die Fleischindustrie. Um Tiere zu füttern und Fleisch herzustellen, braucht man viel mehr Soja, als um die gleiche Menge Tofu herzustellen. Wenn wir das Soja selbst essen, statt es zu verfüttern, benötigen wir viel weniger Fläche und müssen keinen Regenwald mehr roden.
Greenpeace setzt sich für den Schutz aller Wälder ein, zum Beispiel auch der skandinavischen Nadelwälder oder des Białowieża-Waldes in Polen. Die tropischen Regenwälder stehen deswegen oft im Fokus, weil sie besonders groß und artenreich sind und am stärksten gefährdet sind.